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Ist Sitzenbleiben in der Schule zeitgemäß

Die Diskussion ob Sitzenbleiben noch zeitgemäß ist erhitzt zurzeit die Gemüter. Mehrere Bundesländer wollen das Sitzenbleiben in den Schulen abschaffen. Der Vorschlag stößt bei Lehrern auf Ablehnung. Der Verband Deutscher Realschullehrer kritisiert ihn als leistungsfeindlich. Die Politik in den einzelnen Bundesländern ist sich noch nicht einig. Hamburg lebt jetzt schon das „nicht sitzenbleiben" und in Bayern stößt es auf Ablehnung.

 

 





 

Hamburgs Schulsenator Ties Rabe (SPD) sagte: „Wir haben eine Ersatzregelung eingeführt, die lautet: Wer in einem Kernfach eine 5 in einem Zeugnis hat, muss in eine kostenlose schulische Nachhilfemaßnahme." Der Süddeutschen Zeitung sagte er: „Sitzenbleiben verschwendet Lern- und Lebenszeit – es ist längst nicht mehr zeitgemäß." Bayerns Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU) sprach dagegen von blankem Unsinn: „Das ist bildungspolitischer und pädagogischer Populismus."

 

Sitzen bleiben hin – sitzen bleiben her! Ohne Frage brauchen die Schüler an unseren Schulen mehr Förderung aber das sitzen bleiben abzuschaffen kann nicht die Lösung sein. Unsere Kinder brauchen im ganzen Schuljahr individuelle Förderung. Kein Kind ist nur dumm, jedes Kind hat Stärken und Schwächen und diese müssen gefördert werden. Nicht nur bei bei einer drohenden Nichtversetzung

 

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist im wie zu sehen.

Wann sollen diese kostenlosen schulischen Maßnahmen den stattfinden? Nach dem regulären Unterricht? Und was ist das? Genau – nachsitzen und somit praktisch eine Strafe.

 

Wie haben die Länder den nun genauer entschieden, dass das Durchfallen ganz oder zumindest teilweise zu streichen. Ein Schüler mit einer Fünf wird gefördert, bei zwei schwachen Fächern wiederholt der Schüler trotzdem die Klasse? Oder entscheidet das die Schulkonferenz? Seit 2010 ist das Sitzenbleiben unter anderem in Hamburg für die Klassen 1 bis 9 abgeschafft und weitere Länder erarbeiten sich zurzeit noch ihr genaueres Konzept dazu.

 

Lieber sollten man das Konzept des Unterrichts überdenken, denn ein Kind ist von Natur aus Wissensdurstig. Zu oft scheitert die Wissensvermittlung daran das lediglich Frontalunterricht gemacht wird.

 

Aber auch das Konzept des nicht Sitzenbleiben ändert nichts am Konzept des Frontalunterrichts und des Lehrermangels. Hier sollte Abhilfe geschaffen werden.

 

 

 

 






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