Bei einen Wahlsieg 2013 will die SPD das Kindergeld grundsätzlich umbauen. Ein nach Einkommen gestaffeltes Kindergeld, so plant es die Partei. Für Kinder soll es in Zukunft keinen pauschalen monatlichen Beitrag mehr geben sondern ein gestaffeltes Kindergeld.

„Uns ist jedes Kind gleich viel wert. Dafür wollen wir den Familienleistungsausgleich gerecht umgestalten und Familien mit geringem Einkommen besser fördern“, heißt es in einem am vergangene Montag vom SPD-Parteitag mit großer Mehrheit beschlossenen Grundsatzpapier. Familien mit einem Einkommen unter 3000,- € brutto sollen besser gestellt werden. Das Kindergeld derzeit 184,- € soll mit dem jetzigen Kinderzuschlag für Bedürftige (bis zu 140,- €) zu einer Grundsicherung für Kinder zusammengelegt werden.

In einem Stufenplan soll der Rechtsanspruch auf Ganztagsangebote in Kitas und Schulen bis 2020 verwirklicht werden. Weiter will die SPD die steuerliche Entlastung in den oberen Einkommensgruppen begrenzen. Langfristig soll das Ehegattensplitting abgeschafft werden, für künftige Ehen soll es eine Individualbesteuerung geben.

Die globale Situation der Familien soll verbessert werden. Das Elterngeld soll langfristig auch ausgeweitet werden – insbesondere, wenn Mutter und Vater die Betreuung gemeinsam übernehmen und dafür beide ihre Arbeitszeit reduzieren.