Das Bezirksamt Hamburg-Mitte war bereits Anfang des Jahres wegen des Todes der elfjährigen Chantal unter Druck geraten. Chantal war Mitte Januar in der Obhut ihrer Pflegeeltern, welche drogensüchtig waren, an einer Überdosis  Methadon gestorben.  Nun ist das Jugendamt in Hamburg-Mitte erneut in der Kretik. Es hat laut Aussage des NDR den elfjährigen Jeremie seinen Großeltern weggenommen und als Pflegekind an einen Wandrzirkus vermittelt.

Aufgeflogen ist das alles nun dieses Wochenende als der elfjährigen Jeremie von seinen Pflegeeltern, die nun in ihrem Winterquartier in Lübtheen sind, weggelaufen ist. Er ist laut Medieninformationen mit einem  weißen Kleintransporter der Pflegeeltern nach Hamburg gefahren.  Dort hat er sich am Mittwoch telefonisch bei seinem Großvater gemeldet.

Weil Laut NDR 90,3 seine leiblichen Eltern offenbar drogenabhängig sind, hatte das Kind mehrere Jahre bei seinen Großeltern gelebt.  Nach Angaben des NDR ist Jeremie immer wieder auffällig und auch straffällig geworden. Das Jugendamt nahm ihn deswegen schließlich seinen Großeltern weg und vermittelte das Kind in den Wanderzirkus als Pflegekind. Den Großeltern wird seitdem der Umagang zu Jeremie verweigert, weswegen diese vor Gericht versuchend den Umgang durchzusetzen. Im Dezember soll die Verhandlung sein.

Im Frühjahr und Sommer soll der Junge mit dem Wanderzirkus durch ganz Deutschland getourt sein und im Zirkus als Clown gearbeitet haben. Es ist  mehr als fraglich ob ein Wanderzirkus eine geeignete Pflegefamilie für ein schon auffälliges Kind ist. Laut Information von TreffpunktEltern.de soll der Wanderzirkus ein  Projekt eines öffentlichen Träger des Jugendamt-Mitte  sein in dem mindestens 6 Kinder vermittelt wurden sind.