Jugendämter nehmen immer häufiger Kinder aus ihren Familien. Die Fälle in der jüngsten Vergangenheit haben die Ämter vorsichtiger werden lassen.   Traurige Bilanz: Wie das Statistische Bundesamt jetzt mitteilte wurden im Jahr 2009 33.700 Kinder unter Aufsicht der Behörden gestellt. Im Vergleich zu 2004 betrug die Steigerung sogar 30 Prozent und 4,5 Prozent mehr als 2008. Von Verwahrlosung oder Missbrauch oder einfach nur der Ärger mit den Eltern, die Gründe sind vielfältig und auch oft nicht klar abzugrenzen.

Das Jugendamt schreitet ein wenn ein Fall von Verwahrlosung, Missbrauch oder Gewalt gemeldet wird. Bei akuter Gefahr nehmen sie die Kinder aus den Familien und bringen sie in Heimen oder bei einer Pflegefamilie unter um so ihrem Schutzauftrag zu entsprechen.

Manchmal sind die Ämter leider nicht vor Ort, wie uns die Schicksale von Kevin und Jessica in der Vergangenheit leider deutlich gezeigt haben. Für diese und viele Andere kam jede Hilfe zu spät. In Deutschland wurden im vergangenen Jahr 152 Kinder gewaltsam getötet.

Die Statistik sagt weiter, dass 27 Prozent vorher ausgerissen waren, dieser Anteil ist aber seit 2004 um 7 Prozent zurückgegangen. Im Gegensatz dazu hat die Zahl der Jugendlichen die nach einer unbegleiteten Einreise aus dem Ausland in Obhut kamen. Im Jahr 2008 waren es 1100 Kinder und im vergangenen Jahr 1950 Kinder.

Daten, kalte Zahlen, eindeutige Fakten wir dürfen dabei aber nicht vergessen: Es sind unsere Kinder aus Deutschland und diese benötigen den Schutz von allen.