11
Fan werden   Suchen auf TreffpunktEltern
Navigation
· Startseite- News

· Shop/Bücher und mehr...


· Forum

· Familienrecht
  BGB (Gesetzestexte)
  Unterhalt Allgemein
  Unterhaltstabellen
  Düsseldorfer Tabelle
  Unterhalt fürs Kind
  Unterhalt Ehegatten
  Leitlinien Unterhalt
  Verfahrenskostenhilfe
  Scheidung
  Umgangsrecht
  Sorgerecht
  Kinder und Trennung

  Vaterschaftstest


· Schwangerschaft
  Schwangerschaftsanzeichen
  Schwanger was nun
  Schwangerschaftswochen
  Schwangerschaftskalender
  Ernährung
  Der Mutterpass
  Schwangerschaftstest
  Schwangerschaftsvorsorge
  Risiken und Infektionen
  Gestose
  Hebamme
  Schwanger und HarzIV

· Geburt
  Phasen der Geburt
  Die Wehen
  Verschiedene Geburtsorte
  Die Wahl der Klinik
  Die Kliniktasche
  Der Geburtstermin
  Hypnose und Geburt
  Akupunktur und Geburt
  Nach der Geburt
  Stillen

· Eltern
  Erziehung
  Kindergeld
  Elterngeld
  Elternzeit
  Partnerschaft
  Mutterschutzgesetz
  Haushaltshilfe
  Hund und Familie


· Kinder
  Baby
  Kleinkind
  Schulkind
  Jugendliche
  Geburtstagspartys
  Freizeit
  Kindermund
  Gesundheitsthemen
  Kinderkrankheiten
  ADS - ADHS
  Vorsorgeuntersuchungen
  Rechte des Kindes







Info
Impressum
Nutzungsbedingungen
Datenschutzerklärung


                      Neues zum Thema Eltern                    
(25.11.2014) ARD-Radionacht für Kinder: „Flossen hoch“ und lang...
(21.02.2014) ARD-Reportermagazin „neuneinhalb“ ändert Programm...
(09.01.2014) Stollenstrolche - Deutschlands tollste Kindertore
(04.12.2013) Kindergeld auch für verheiratete Kinder und weiter...
(02.12.2013) Computerspiele auf dem Wunschzettel
(12.11.2013) Adventskalender mit Rabe Theo von HABA
(11.10.2013) Zum heutigen Mädchentag erstrahlt der Hamburger Mi...
(23.09.2013) Impfpflicht für Kinder
(20.09.2013) Wir können LESEN - ein Angebot für Hamburger Kinde...
(12.09.2013) Schulpflicht geht vor Religionsfreiheit

weitere News
 

Qualitätsfernsehen für Kinder

Kinder sehen fern, und wenn Kinder schon fern schauen, ist es unsere Aufgabe, ihnen

Programme anzubieten, die auf ihren Entwicklungsstand, ihre Themen und Emotionen

abgestimmt sind. Wie bereits Bruno Bettelheim es formulierte:

Kinder brauchen Kinderfernsehen!

Und zwar ein Kinderfernsehen, das ihre Lebenswelt widerspiegelt, aus ihrer Perspektive

erzählt und eine identitätsbildende und prosoziale Auseinandersetzung mit der Lebenswelt

befördert. Die Programmverantwortlichen der deutschen Kindersender und Institutionen der

Qualitätssicherung trafen sich Ende September beim Runden Tisch zum Qualitätsfernsehen

für Kinder in München, um über den Qualitätsstand des Kinderfernsehens in Deutschland zu

diskutieren.


Kids Report 2009: Fakten zum Kinderfernsehen in Deutschland

Realistische Mädchenfiguren für ein besseres Körpergefühl

und

Gezielte Angebote für Jungen





Kids Report 2009: Fakten zum Kinderfernsehen in Deutschland

Im Kids Report untersucht die Gesellschaft zur Förderung des internationalen Jugend- und

Bildungsfernsehens jährlich Angebot und Nutzung des Kinderfernsehens in Deutschland

anhand einer vierwöchigen Programmstichprobe. Zentrale Ergebnisse des Kids Reports 2009:


Kinder sehen Kinderfernsehen – nicht mehr, aber gezielter

Die Zeit, die Kinder vor dem Fernseher verbringen, ist laut Kids Report 2009 in den letzten

17 Jahren nicht nennenswert gestiegen. Gleichzeitig ist in dieser Zeit das Angebot an

Kinderfernsehen durch KI.KA, SuperRTL und NICK deutlich angestiegen. Kinder haben jetzt

die Möglichkeit zu wählen, und sie entscheiden sich für Kinderfernsehen. Der Anteil, den

Kinder mit expliziten Kinderprogrammen verbringen, stieg 2009 auf 52% an.1 Kinder sahen

2009 so viel speziell für sie entwickeltes Kinderfernsehen wie noch nie! Aus pädagogischer

Perspektive ist dies sehr zu begrüßen. Ihr Programm sehen Kinder dabei immer häufiger bei

den verlässlichen Kindersendern KI.KA, SuperRTL und NICK. Mittlerweile vereinen die drei

93% der mit Kinderprogrammen verbrachten Zeit.


Viele Angebote – doch oft zur falschen Zeit

Kindern steht heute 420 Stunden explizites Kinderfernsehen pro Woche frei empfangbar zur

Verfügung. Während die 3 Kindersender sich immer mehr auch in der Wahrnehmung der

Kinder etablieren, senden die Vollprogramme die Angebot zunehmend zu Zeiten, in denen

Kinder kaum fernsehen – und aus pädagogischen Gründen eigentlich auch nicht unbedingt

fernsehen sollten: morgens vor der Schule. Insbesondere die 3. Programme der ARD haben

ihre Kindersendungen aus dem Vorabend und späten Nachmittag in die Morgenstunden

verlagert. Andere Sender wie das Bayerische Fernsehen stellen ihre Kinderfernsehzeit ganz

ein. Diskutiert wurde hier die gesellschaftliche Verantwortung der öffentlich-rechtlichen

Dritten Programme für die Zielgruppe Kinder.


Kinderprogramme im digitalen Pay-TV

Mit derzeit 17 Kindersendern - die größtenteils rund um die Uhr senden - steht im digitalen

Pay-TV täglich fast 300 Stunden zusätzliches Kinderprogramm zur Verfügung. Die

internationalen Netzwerke für Kinderprogramme, wie Nickelodeon oder Disney haben ihre

Positionen im digitalen Fernsehen bezogen. Auch wenn die technischen Reichweiten des

digitalen Fernsehens derzeit noch sehr gering sind, wird dieser Markt mittelfristig an

Bedeutung gewinnen.

1 Zum Vergleich: 1993 lag der Anteil, den Kinder mit Kinderfernsehen verbrachten, noch bei 25%, d.h. drei

Viertel ihrer Fernsehzeit sahen sie Programme, die nicht gezielt für ihre Altersgruppe gemacht wurden.


Schwerpunktthemen 2009:

Mädchen – Junge – Fernsehen


Realistische Mädchenfiguren für ein besseres Körpergefühl

In den meisten Kinderprogrammen sind quantitativ Männer und Jungenfiguren eindeutig in

der Überzahl. International kommen auf eine weibliche Hauptfigur zwei männliche Helden.

Auch im hiesigen Kinderfernsehen stehen meist Männer und Jungen im Mittelpunkt der

Handlung. Nahezu ausgeglichen ist das Geschlechterverhältnis im deutschen Kinderfernsehen

nur bei ZDF, KI.KA und NICK. Ein Qualitätskennzeichen, das pädagogisch für Mädchen und

Jungen unbedingt positiv zu werten ist.

Internationale Studien weisen aber noch auf ein weiteres deutliches Problem hin. Weibliche

Zeichentrickfiguren sind oft deutlich sexualisiert und vermitteln unnatürliche Körperideale, zu

denen die eigene Figur der Zuschauerinnen nur defizitär sein kann. Verglichen mit dem

Kinderfernsehen weltweit, ist dies im deutschen Kinderfernsehen nicht so deutlich

ausgeprägt. Dennoch bleibt Optimierungsbedarf. Zur Unterstützung des Wohlbefindens und

des besseren Körpergefühls der Mädchen muss es einem Qualitätsfernsehen für Kinder auch

darum gehen, hier eine größere Bandbreite und Vielfalt von Mädchenfiguren und ihren

Körperlichkeiten anzubieten.


Gezielte Angebote für Jungen

Buchtitel wie: „Jungen im Abseits“, „Kleine Helden in Not“, „Die Jungenkatastrophe“

weisen, wenn auch populärwissenschaftlich, auf ein wichtiges Phänomen hin: Jungen haben

es heute schwer. Sie sind oft leistungsschwächer in der Schule, stören im Unterricht und

fallen überproportional häufig aus dem Ausbildungssystem heraus und werden als

„Problemgruppe“ identifiziert.

Der Hintergrund: Jungen wachsen in einer Zeit des gesellschaftlichen Umbruchs in Sachen

Geschlechterverhältnis auf. Die Ideale des „Alleinkämpfers“ und „Superhelden“ bröckeln.

Auf Jungen kommen heute andere Herausforderungen in Sachen „Mann-Sein“ zu als noch auf

ihre Väter und Großväter. Hierfür brauchen sie Geschichten, die veränderte

Geschlechterverhältnisse aufgreifen, aktuelle Problemlagen von Junge-Sein thematisieren –

ohne Gewalt zu verherrlichen oder das Vermeiden von Herausforderungen zu idealisieren.

Wir brauchen Qualitätsprogramme für Jungen, die sie nicht schwächen, sondern gerade in den

veränderten Geschlechterverhältnissen produktiv stärken. Hier sind neue kreative Wege

gefragt, die sich in einzelnen Angeboten schon anbahnen, aber noch mehr Offenheit

gegenüber Jungen und ihren Anliegen heute - auch von der Erwachsenengeneration - fordern.


Gesellschaft zur Förderung des Internationalen Jugend- und  Bildungsfernsehens:

www.izi.de

www.prixjeunesse.de








Buchtipp