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Omega-3 und AA omega-6 Fettsäuren wichtig für das Kind

Auf der "Baby Europe" ( Europäische Babystudie) wurden in Paris die Ergebnisse der Studie zum Thema Ernährung und Bedeutung von DHA Omega-3 und AA omega-6 Fettsäuren bekannt gegeben und TreffpunktEltern war für euch dabei.





Viele deutsche Mütter kennen die Vorteile von omega-Fettsäuren für die Kindesentwicklung nicht

Eine erst kürzlich durchgeführte europäische Erhebung zeigt, dass werdende deutsche Mütter und Mütter möglicherweise unwissentlich die Hirn- und Augenentwicklung ihres Kindes nachteilig beeinflussen, da sie sich der Bedeutung von omega-Fettsäuren in ihrer Ernährung während der Schwangerschaft und Stillzeit sowie in der Ernährung ihrer Säuglinge nach der Geburt nicht bewusst sind.

Der Verzehr von mehrfach ungesättigten Fettsäuren, besonders von DHA omega-3 und AA omega-6 Fettsäuren, ist für eine gute Gesundheit von großer Bedeutung. DHA omega-3 ist für die optimale Entwicklung von Hirn, Augen und Nervensystem bei Kindern wichtig.

Auch AA omega-6 ist für die optimale Hirnentwicklung von Bedeutung. Das Hauptwachstum des Hirns findet bei einem Kind während der Schwangerschaft und in den ersten beiden Lebensjahren statt. Während dieser Zeit ist der Bedarf an DHA omega-3 und/oder AA omega-6 bei Kindern am größten.

Im Zuge der von der Firma Martek Biosciences in Auftrag gegebenen Erhebung „Baby Europe" wurden 1500 schwangere Frauen und Erstgebärende in Deutschland, Frankreich und Großbritannien befragt, um deren Wissen bezüglich der Bedeutung von omega-Fettsäuren für die Kindesentwicklung zu ermitteln. Die Erhebung zeigt deutlich, dass die Mehrheit der befragten Frauen in allen drei Ländern, trotz eines generellen Grundverständnisses hinsichtlich der omegaFettsäuren, überraschenderweise nicht über den hohen Stellenwert dieser Fettsäuren für die Kindesentwicklung und die Gesundheit informiert sind.

„Bei werdenden Müttern als auch in der Ärzteschaft besteht derzeit ein nur begrenztes Bewusstsein bezüglich der Bedeutung langkettiger, ungesättigter Fettsäuren der omega-3- und omega-6-Familien ("omegas")  für die Entwicklung des Kindes.
Diese Fettsäuren werden in der Schwangerschaft von der Mutter zum Kind transportiert und werden dem Kind dann über die Muttermilch zugeführt",
so Professor Hansjosef Böhles, Direktor des Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt/Main. „

„Wissenschaftliche Untersuchungen haben die Bedeutung von DHA omega-3 und AA omega-6 für die Entwicklung des Kindes, vor allem für die Entwicklung der Gehirnfunktionen gezeigt. Dies konnte z. B. an der Entwicklung der Sehschärfe wie auch in intelligenzbezogenen Handlungstests demonstriert werden. Da sich das Bewusstsein bezüglich der Bedeutung dieser Erkenntnisse erst zunehmend in den letzten Jahren entwickelte, können noch keine Aussagen über die Langzeitwirkung dieser Fettsäuren gemacht werden. Es liegt jedoch in der Verantwortlichkeit der offiziell in Gesundheitsberufen Tätigen, dieses Wissen für Patienten verfügbar zu machen und mit ihnen zu diskutieren."

Die Erhebung „Baby Europe" zeigt, dass zwar 62 Prozent der deutschen Frauen angeben, sie hätten von ihren Hausärzten oder Hebammen außerordentlich wertvolle Ratschläge für ihre allgemeine Ernährung erhalten, 81 Prozent der Frauen in Deutschland bekamen jedoch von ihren medizinischen Fachkräften nicht die Empfehlung, omega-3-Fettsäuren während der Schwangerschaft oder Stillzeit in ihren Ernährungsplan aufzunehmen.

Ferner wurde bei einer zweiten Erhebung  – für die Hebammen, Geburtshelfer, Kinderpflegepersonal und medizinische Fachleute in Deutschland, Frankreich und Großbritannien befragt wurden – festgestellt, dass nur sehr wenige deutsche Hebammen ihren Patientinnen omega-Fettsäuren empfehlen. So legten beispielsweise nur 3 Prozent der deutschen Hebammen schwangeren Frauen die Aufnahme von omega-3-Fettsäuren nahe, bei Erstgebärenden war es sogar nur 1 Prozent. Im Vergleich dazu liegt das Verhältnis in Großbritannien bei knapp einer von fünf Hebammen.

• 76 Prozent der deutschen Frauen kennen DHA omega-3, wohingegen dies nur bei 33 Prozent der französischen Frauen der Fall ist.

• Nur 19 Prozent der deutschen und 14 Prozent der französischen Frauen bringen DHA omega-3 in Zusammenhang mit der Hirnentwicklung.

• Die Verbindung zwischen DHA omega-3 und der Augenentwicklung ist in allen Ländern nur sehr wenig bekannt (5 Prozent in Deutschland, 6 Prozent in Frankreich und Großbritannien).

• Obgleich 62 Prozent der befragten deutschen Frauen angaben, dass medizinische Fachleute eine große Rolle bei der Ernährungsberatung spielen, empfahlen nur 10 Prozent der Hebammen und 11 Prozent des Kinderpflegepersonals DHA omega-3. Dies ist jedoch noch immer ein höherer Prozentsatz als bei ihren entsprechenden Kollegen und Kolleginnen in Frankreich und Großbritannien (das britische Äquivalent ist der so genannte Health Visitor).

• Nur 3 Prozent der deutschen Hebammen, im Vergleich zu 19 Prozent der Hebammen aus Großbritannien, empfehlen schwangeren Frauen DHA omega-3 als Nahrungsergänzung.

• AA omega-6 ist noch weniger bekannt. Nur 10 Prozent der deutschen Befragten haben schon von AA omega-6 gehört, wobei etwas weniger als die Hälfte von ihnen deren Funktion kennt. Im Vergleich dazu sind es in Frankreich sogar weniger als 6 Prozent der Befragten.

Informationen zu DHA omega-3
Bei der Docosahexaensäure oder auch DHA, handelt es sich um eine mehrfach ungesättigte omega-3-Fettsäure oder auch um so genanntes „gutes" Fett, das im gesamten Körper vorkommt. Sie ist die wichtigste strukturelle Fettsäure im Hirn und in der Retina des Auges, d. h. sie macht einen Anteil von bis zu 97 Prozent der omega-3-Fettsäuren im Hirn und bis zu 93 Prozent der omega-3-Fettsäuren in der Retina aus. Sie ist auch einer der Hauptbestandteile des Herzens.

Studien haben gezeigt, dass DHA omega-3 wichtig für die Entwicklung von Hirn, Augen und Nervensystem bei Kindern ist und dass diese Fettsäure langfristig gesundheitsfördernd für das Herz ist.  Sie ist während der gesamten Schwangerschaft von großer Bedeutung, besonders jedoch während des letzten Drittels, in dem die maßgebliche Hirnentwicklung erfolgt. Mütter, die ihren DHA-Spiegel während der Schwangerschaft und Stillzeit zusätzlich ergänzten, verbesserten nachhaltig den Grad der DHA-Verfügbarkeit für ihre ungeborenen Babys und ihre Säuglinge.

Informationen zu AA omega-6
Bei der Arachidonsäure oder auch AA, handelt es sich um eine Iangkettige omega-6-Fettsäure, ein weiteres „gutes" Fett. Sie ist der Hauptteil der omega-6 Fettsäuren im Hirn und macht einen Anteil von 48 Prozent der omega-6-Fettsäuren aus. Wie auch DHA ist die AA omega-6 ein wichtiger Bestandteil für die optimale Hirnentwicklung von Kindern. Ferner ist sie eine Vorläuferin für eine Gruppe hormonähnlicher Substanzen, der so genannten Eicosanoide, die für das Immunsystem, die Blutgerinnung und andere Vitalfunktionen im Körper eine Rolle spielen.










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