Ab 2009 wird die Bundesregierung neun Millionen Familien mit Kindern etwas stärker entlasten.
Im veröffentlichte Entwurf für den Existenzminimumsbericht wird von einen Anstieg der Kinderfreibeträge auf 6024,- von 5808,- Euro gesprochen. Parallel dazu soll das Kindergeld für die beiden ersten Kinder wie geplant um jeweils zehn auf 164,- Euro steigen. Ab dem dritten Kind gibt es 16,- Euro mehr im Monat.
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Alle zwei Jahre legt das Finanzministerium einen Bericht zur Höhe des Existenzminimums von Erwachsenen und Kindern vor, das nicht besteuert werden darf. Die Freibeträge, die die Eltern erhalten sind einmal für das sächliche Existenzminimum und einmal für den Betreuungs- und Erziehungs- oder Ausbildungsbedarf. Der erste soll um 216,- auf 3864,- Euro steigen. Mit dem zweiten Betrag von 2160,- Euro ergeben sich damit 6024,- Euro.
Am 5. November wird das Kabinett über die Beträgen abstimmen. Weil Familien mit hohen Einkommen von höheren Freibeträgen stärker profitieren, gibt es üblicherweise auch einen Aufschlag auf das monatliche Kindergeld. Welche der beiden Alternativen günstiger für den Steuerzahler ist, berechnet das Finanzamt.
Das Kindergeld wird 2009 für das erste und zweite Kind um zehn auf 164,- Euro steigen. Für dritte Kinder erhöht sich die Leistung um 16,- auf 170,- Euro und für weitere Kinder um je 16,- auf 195,- Euro. Finanziert wird die Erhöhung des Kindergeldes mit je einer Milliarde Euro vom Bund und den Ländern.
Der Regelsatz für HartzIV-Empfänger wird voraussichtlich in den nächsten beiden Jahren um jeweils etwa zwei Prozent steigen. Von durchschnittlichen 349,- Euro für Alleinstehende könnte der Satz auf 356,- Euro im Jahr 2009 und 364,- Euro im Jahr 2010 angehoben werden. Das geht aus dem veröffentlichten Entwurf für den neuen Existenzminimumbericht des Finanzministeriums hervor.
Siehe auch: Mehr Geld in der Haushaltskasse?
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