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Wie Eltern ihre Kinder vor negativen Online-Erfahrungen schützen können

Eltern sollten sich aktiv mit der Onlinenutzung ihrer Kinder auseinandersetzen, indem sie mit ihnen über das Internet sprechen und ab und zu dabeibleiben, wenn ihr Kind online ist. Anders als Verbote verringert die aktive Auseinandersetzung mit der Internetnutzung das Risiko belastender Erfahrungen, ohne gleichzeitig die mit dem Internet verbundenen positiven Erfahrungen zu behindern. Dies ist eine der Schlussfolgerungen eines neuen Berichts des europaweiten Forschungsverbunds EU Kids Online, der zum Safer Internet Day 2012 veröffentlicht wird.







 

Der Bericht untersucht die Strategien, mit denen Eltern die Internetnutzung ihrer Kinder begleiten und unterstützen, und zeigt, welche dieser Strategien die Wahrscheinlichkeit negativer und belastender Erfahrungen mit dem Internet verringern. Die Studie basiert auf Interviews mit 25.000 Kindern zwischen neun und 16 Jahren und ihren Eltern in 25 europäischen Ländern. Der Forschungsverbund EU Kids Online wird von der London School of Economics and Political Science (LSE) koordiniert, deutscher Partner in diesem Verbund ist das Hans-Bredow-Institut für Medienforschung in Hamburg.


Aktive Eltern – kompetente und weniger gefährdete Kinder

Die aktive Auseinandersetzung von Eltern mit der Internetnutzung ihrer Kinder – zum Beispiel gemeinsame Online-Aktivitäten oder die Ermutigung des Kindes, selbstständig mit dem Internet umgehen zu lernen und dabei in der Nähe zu bleiben – geht mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit einher, dass Kinder mit Online-Risiken konfrontiert werden. Jüngere Kinder, deren Eltern die Internetnutzung häufiger aktiv begleiten, machen auch

etwas seltener belastende Erfahrungen, etwa im Zusammenhang mit Cyber-Mobbing oder sexuellen Nachrichten, obwohl sie das Internet ebenso vielfältig nutzen wie andere Kinder. Auch restriktive Maßnahmen – das Blockieren bestimmter Webseiten oder Verbote, Fotos oder andere Informationen hochzuladen – scheinen ein effizientes Mittel zu sein, um das Risiko zu reduzieren, negative Erfahrungen zu machen. Da aber diese Strategie die Internetnutzung der Kinder stark einschränkt, führt sie zugleich dazu, dass die positiven Möglichkeiten des Internets im Sinne von Lernen, Kommunikation und Spaß nicht ausgeschöpft werden und sich bei den Kindern auch weniger Internetkompetenz entwickelt.


Onlinerisiken verringern, ohne positive Erfahrungsmöglichkeiten zu beschneiden

Professor Sonia Livingstone (LSE), die das EU Kids Online-Projekt leitet, betont: „Mit Kindern über das Internet zu sprechen, sie zu ermutigen, es selbstständig zu erkunden, und für den Fall negativer Erlebnisse in der Nähe zu bleiben, sind die Maßnahmen, mit denen Eltern am ehesten die Onlinerisiken verringern können, ohne die positiven Erfahrungsmöglichkeiten zu beschneiden. Die Daten zeigen, dass es die Kinder begrüßen, wenn sich ihre Eltern für ihre Internetnutzung interessieren und ihnen auch ein gewisses Vertrauen entgegenbringen, dass sie mit dem Internet kompetent umgehen können. Auf der anderen Seite gibt es auch Eltern, die sich kaum um die Internetnutzung ihrer Kinder – auch von jüngeren Kindern – kümmern. Entsprechend wünschen sich einige Kinder von ihren Eltern mehr Interesse an und eine aktivere Auseinandersetzung mit dem Thema. Es sollte eine vordringliche Aufgabe für die Politik sein, gerade diese Eltern auf die möglichen Risiken der Onlinenutzung aufmerksam zu machen und ihnen Informationen und Hilfestellungen für wirksame Erziehungsmaßnahmen zur Verfügung zu stellen.”


Unterschiedliche Erziehungsstile in Europa

Wie die Autorin des Berichts, Andrea Dürager (Universität Salzburg), betont, unterscheiden sich die europäischen Länder zum Teil erheblich in den elterlichen Erziehungsmaßnahmen. Während zum Beispiel in der Türkei restriktive Maßnahmen sehr häufig und aktive Formen der Auseinandersetzung selten sind, ist dies in den skandinavischen Ländern umgekehrt. Deutsche Eltern greifen vergleichsweise oft zu restriktiven Maßnahmen, setzen sich jedoch auch überdurchschnittlich oft aktiv mit der Internetnutzung ihrer Kinder auseinander.


Weitere Ergebnisse:

• Lediglich 15% der Eltern haben nach einem belastenden Erlebnis ihres Kindes Konsequenzen für ihr eigenes Verhalten zur Förderung von Internet-Sicherheit gezogen, obwohl fast 30% es für wahrscheinlich halten, dass ihr Kind im nächsten halben Jahr belastende Erfahrungen machen wird.

• Während drei Viertel der befragten Eltern Software zur Verhinderung von Spam und Viren verwenden, setzt nur weniger als ein Drittel Software für den Kinder- und Jugendschutz ein.

• Im Gegensatz zu der oft zu hörenden Annahme, dass Eltern kaum über die Internetnutzung ihrer Kinder Bescheid wissen, sind rund zwei Drittel der Kinder der Meinung, dass ihre Eltern in dieser Hinsicht gut informiert sind.

• Kinder äußern sich meist positiv über das auf die Internetnutzung bezogene Verhalten ihrer Eltern, zwei Drittel empfinden die elterlichen Schutzmaßnahmen als hilfreich. Einige Kinder wünschen sich, dass ihre Eltern mehr Interesse an ihrer Internetnutzung zeigen.


Weitere Informationen

Der vollständige Bericht (auf Englisch) – Andrea Duerager und Sonia Livingstone, How Can Parents Support Children’s Internet Safety? – ist ab dem 7. Februar 2012 auf www.eukidsonline.net und www.eukidsonline.de verfügbar. Dort finden sich auch weitere Informationen zum Projekt.

Für Rückfragen und vertiefende Auskünfte wenden Sie sich bitte an Prof. Dr. Uwe Hasebrink (u.hasebrink@hans-bredow-institut.de) oder Dr. Claudia Lampert (c.lampert@hans-bredow-institut.de). Das deutsche Teilprojekt wird gefördert von der Landesanstalt für Medien (LfM) und kooperiert mit dem medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest. Informationen zu EU Kids Online und zu der europaweiten Befragung

• Der Forschungsverbund EU Kids Online verfolgt das Ziel, das Wissen über positive und negative Erfahrungen von Kindern und Eltern mit dem Internet zu erweitern und damit eine empirische Grundlage für Maßnahmen zur Förderung des sicheren Umgangs mit dem Internet zu bieten. Das Verbundprojekt wird im Rahmen des EU Safer Internet Programms gefördert (SI-2010-TN-4201001).

• Die Studie basiert auf persönlichen Interviews mit 25.000 neun- bis 16-jährigen Kindern, die das Internet nutzen, und ihren Eltern. In 25 Ländern wurden dazu repräsentative Stichproben befragt; für sensible Fragen wurden Bögen zum Selbstausfüllen verwendet.

• Die beteiligten Länder sind: Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Irland, Italien, Litauen, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Slowenien, Spanien, Tschechien, Türkei, Ungarn und Zypern. Zusätzlich gehören dem

Verbund Teams aus Island, Kroatien, Lettland, Luxemburg, Malta, Russland, der Schweiz und der Slowakischen Republik an.








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