4. SSW (Schwangerschaftswoche) Die ersten Wochen einer Schwangerschaft werden von werdenden Müttern meist gar nicht bemerkt. Die meisten Frauen wissen in der 4. SSW noch gar nichts von ihrer Schwangerschaft; erste Anzeichen jedoch könnten eine schmerzende Brust, ein ziehender Rücken oder auch eine besonders geruchsempfindliche Nase sein. Ein Schwangerschaftstest gibt jedoch meist klare Antwort auf die Frage: schwanger oder nicht?

Dennoch passiert auch in dieser Zeit schon einiges im weiblichen Körper. In der 4. Schwangerschaftswoche wandert die befruchtete Eizelle in die Gebärmutter und nistet sich dort ein. Hier wird sie nun die kommenden neun Monate verbringen; bereits jetzt ist der Embryo von einer schützenden Schleimhaut umgeben. Das befruchtete Ei hat gerade einmal eine Größe von etwa 0,2 bis 0,3 Millimetern. Häufig kommt es zu dieser Zeit zu einer Blutung, der sogenannten Einnistungsblutung.

Die Entwicklung des Embryos ist zu dieser Zeit natürlich noch nicht weit vorangeschritten; lediglich eine Keimscheibe und drei Keimblätter haben sich herausgebildet - aus diesen entstehen später die Organe des Kindes. Auf dem Embryo, der nun ca. 6 mm groß ist, bildet sich eine ganz feine Linie, aus der sich später die Wirbelsäule und das Gehirn bilden wird.

Seit der Befruchtung vor gut 2 Wochen hat sich viel im Mutterleib getan, millionen Zellen sind entstanden. Das Herz pumpt nun schon Blut zur Leber und vorher schon hatten sich u.a. Endoderm, Mesoderm sowie Ektoderm gebildet

- Endoderm (Keimschicht der inneren Organe) hat/wird u.a. später Gaumen, Zunge, Lunge, Harnröhre und Blase sowie den Verdauungstrakt bilden/gebildet.

- Mesoderm (Embryozellschicht) wird später u.a. Herz, Blutzellen, Fortpflanzungsorgane, Lymphgewebe, Milz, Muskeln und Knochen gebildet.

- Ektoderm ( äußere Haut) wird u.a. Haut, Haare, Nägel, Innen-und Außenohr, Augenlinsen, Mund, Nase, Zahnschmelz, Brustdrüse,  Darmausgang, Nervensystem sowie die Hirnanhangsdrüse gebildet.

Auch in der vierten Schwangerschaftswoche ist das werdende Baby natürlich noch sehr gefährdet. Um das Leben des Ungeborenen nicht zu gefährden, sollten Schwangere einige Hinweise beachten. Ganz entscheidend für Raucherinnen ist es beispielsweise, mit dem Rauchen aufzuhören. Auch sollte kein Alkohol mehr zu sich genommen werden. Schwangere, die regelmäßig Medikamente nehmen müssen, sollten dies nur noch in Rücksprache mit dem behandelnden Arzt tun. Möglicherweise ist eine Umstellung auf andere Arzneimittel nötig und sinnvoll.

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